arabische woche der wahrheit: kamele, diktatoren und andere orientalische feinheiten
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Araber, wer kennt sie nicht? Sie lieben ihre Kamele mehr als ihre Frauen, und die letzteren verschleiern sie nicht nur im Sandsturm. Überhaupt ist der Araber ein Mann, Frauen sind Frauen, und Hunde sind Hunde. Die mag der Araber erst recht nicht. Lieber leidet er an einer Krankheit namens Bluthochdruck. Bei der kleinsten Gelegenheit schnallt er seinen Sprengstoffgürtel enger und geht in die Luft. Zuvor spielt er „Reise nach Jerusalem“, allerdings ohne Stühle, weshalb der Araber auch nie am Ziel ankommt. Schuld daran sind immer die anderen, vor allem einer: der Westen, dessen Opfer der Orientale seit mindestens 35.000 Jahren ist. Aber was weiß schon der Araber. Genauso wenig, wie wir über ihn. Deshalb stellt die Wahrheit den beliebten Südländer in ihrer „Arabischen Woche“ zur Buchmesse vor: als Teppichhändler und Ölfilmproduzenten, als Sportsfreund und zotteligen Diktator. Eben so, wie er sich seine Zivilisation zurechtgezimmert hat. Da können wir nur hoffen, dass der Araber auf dem Gebetsteppich bleibt und sich nicht aufregt. Es ist doch nichts als die Wahrheit.