das wetter: konrads abenteuer
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Konrad stand auf und rasierte sich unter der Dusche. Nach einem schnellen Kaffee fuhr er mit der Straßenbahn zu dem großen Bürogebäude, in dem er seinen Arbeitsplatz hatte. Konrad war Buchhalter beim Finanzamt. Den ganzen Tag blätterte er in Akten, machte Eintragungen und zog mit dem großen Holzlineal blaue und rote Striche über die Seiten. Zwischendurch goss er den Kaktus neben seiner Schreibmaschine und aß ein Stück Kuchen aus der Kantine. Als es Abend wurde, legte Konrad seine Stifte und das Lineal ordentlich zusammen und fuhr mit der Straßenbahn nach Hause, um sich im Fernsehen einen Krimi anzusehen … Konrad schrak hoch! Er hatte verschlafen. Er musste lachen, denn er träumte oft so verrückte, abenteuerliche Dinge. Aber jetzt hieß es aufstehen und dem alten Trott folgen. Auch heute würde er wieder sein Leben riskieren müssen und sich mit wahnsinnigen Priestern der grausamen Göttin Kali und ihren Kobraschlangen herumplagen, um ihnen einen sagenhaften Goldschatz abzujagen. Es war halt jeden Tag dasselbe graue Einerlei.