Umfrage: Was wirklich Energie und Geld spart

Die Deutschen sind ein Volk von Energiesparern. Das jedenfalls schließt die Deutsche Energie-Agentur (Dena) aus den Ergebnissen einer Umfrage, die in ihrem Auftrag von Emnid durchgeführt wurde. Immerhin 91,6 Prozent hielten demnach das Thema für „sehr wichtig“ beziehungsweise „wichtig“. Gehe es hingegen um die eigenen vier Wände, spiele Energiesparen eine wesentlich geringere Rolle (71,8 Prozent). Doch spare selbst, wer energiebewusst lebe, „oft am falschen Ende“. Denn viele schätzten ihren Energieverbrauch im Haushalt falsch ein und verschwendeten dadurch Geld und Energie. „Wo Schalter betätigt und Autos betankt werden, ist Energieverbrauch sicht- und spürbar“, so Dena-Geschäftsführer Stephan Kohler. Der Anteil des privaten Energieverbrauchs für Heizung und Warmwasser werde demgegenüber meist „deutlich unterschätzt“. Die Umfrage zeige, dass „die großen Einsparpotenziale im Gebäudebereich den meisten Menschen nicht bewusst sind“. So seien fast 40 Prozent aller Befragten der Ansicht, die meiste Energie werde in privaten Haushalten für Elektrogeräte verbraucht. Aber: „Energie- und damit auch Geldfresser Nummer eins ist mit 53 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs die Heizung.“ Die Investition in eine energieeffiziente Heizung, Dämmung von Wänden und Dach lohne sich also. Aber auch schon der einfache Dreh am Heizungsventil helfe, zu sparen. „Durch 2 Grad weniger Raumtemperatur können 18 Prozent der Energie gespart werden.“ Das vermuteten nur 8 Prozent der Befragten. Weitere Info: www.deutsche-energie-agentur.de. TAZ