NRW-CDU will Blömer nicht

Köln taz ■ Die nordrhein-westfälische CDU ist sauer auf ihre Kölner Parteifreunde. Nachdem der Ortsverband Lindenthal Richard Blömer erneut für den Landtag nominiert hat, schimpfte gestern der Generalsekretär der Landespartei, Hans-Joachim Reck: „Blömer hat seine Zusage, die Hintergründe des Spendenskandals aufzuklären, bis heute nicht eingehalten.“ Wenn Blömer tatsächlich antreten würde, könne er nicht mit einer aussichtsreichen Platzierung auf der Landesliste der Union rechnen. Insgesamt leide der frühere Parteichef der Kölner CDU unter einer „totalen politischen Realitätsferne“, so Reck gegenüber dem WDR.

Der Generalsekretär befürchtet sogar, dass der Fall Blömer landes- wie bundespolitische Auswirkungen haben könne. Immerhin sei nicht ausgeschlossen, dass mitten im Wahlkampf zum Beispiel Anklage gegen den Kandidaten erhoben werde. Die Kölner CDU stellt ihre Kandidaten für den Landtag am 8. November auf. PAB