Atomkraftgegner klagen

Lüneburg taz ■ Vor dem Lüneburger Verwaltungsgericht klagen am Dienstag drei Atomkraftgegnerinnen gegen das Vorgehen der Polizei bei den Castor-Demonstrationen im März 2001. Damals wurde durch eine Ankettaktion auf der Bahnstrecke der Castortransport im Raum Dahlenburg rund 17 Stunden aufgehalten. Im Anschluss an die Aktion kam es zu einer Eskalation der Gewalt. Die Klägerinnen werfen der Polizei unverhältnismäßiges Vorgehen vor. Sie habe die Infowiese, einen von der Bezirksregierung und dem Landkreis Lüneburg genehmigten Ort, an dem sich MedienvertreterInnen und DemonstrantInnen mit warmen Getränken und Informationen versorgen konnten, ohne Not gestürmt und PassantInnen und DemonstrantInnen über die Bürgersteige gehetzt und wahllos auf sie eingeschlagen. Die Klage wurde im August 2001 eingereicht.