Abbauen und umschichten

Laut Bedarfsrechnung des Hochschulinfomationssystems gehen bis 2012 die Uni-Studienplätze auch in den Rechtswissenschaften (-46 %), Sozialwissenschaften (-38 %) und Psychologie (-35 %) überdurchschnittlich zurück. Entsprechend würden Professuren abgebaut und die Zahl der wissenschaftlichen Mitarbeiter (Wimi) mit Zeitverträgen und Lehrdeputat erhöht. Mit einer Halbierung ihrer Professuren müssten die Geisteswissenschaften am stärksten bluten. Dafür würde die Zahl der Wimis verdreifacht. Die Naturwissenschaften schrumpften um 80 Professuren auf 145, die Zahl der Wimis würde mehr als verdoppelt. Die Erziehungswissenschaften ließen rund 28 Prozent ihrer Professuren, im Gegenzug stiege die Zahl der Wimis um fast 200 Prozent. Die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften verlören ein Viertel ihrer Professuren, bei den Wimis würde um rund 50 Prozent erhöht. Laut Wissenschaftsbehörde blieben zudem 164 Mitarbeiterstellen für die Uni „zur freien Verfügung“ – die Differenz aus dem Status quo und 2012. „Das ist nur eine virtuelle Zahl, die nicht wirklich frei verfügbare Stellen umfasst“, widerspricht Uni-Sprecher Peter Wiegand. So sei ein Teil davon beispielsweise bis über 2012 besetzt und für Positionen ohne Lehrdeputat verplant. WEI