Keine Wahl ohne Registrierung

Die Wahlbeteiligung in den USA ist traditionell niedrig, zumal bei Präsidentschaftswahlen: die Beteiligung von 51 Prozent im Jahr 2000 stellte bereits eine Steigerung von 2 Prozent gegenüber 1996 dar. Als ein Grund für die geringe Beteiligung gilt das komplizierte Verfahren der Wählerregistrierung: Jeder, der wählen möchte, muss einen Monat vor der Wahl ein Formular ausfüllen – eine bürokratische Hürde, wie viele meinen, die insbesondere sozial schwache und ungebildete Amerikaner von der Wahlurne fern hält. Angesichts des knappen Wahlausgangs von 2000 haben Republikaner wie Demokraten in diesem Jahr ein starkes Augenmerk auf die Registrierung. Beide Parteien halten die nicht registrierten Bürger für das größte ungenutzte Wählerpotenzial. Die Registrierung muss US-weit bis heute abgeschlossen sein. MOLL