Müll und Millionen

MeckPomm will 2,5 Millionen Euro von Kieler FDP-Chef

schwerin/kiel lno ■ Eine Millionenklage des Landes Mecklenburg-Vorpommern gegen den Kieler Rechtsanwalt und FDP- Fraktionschef Wolfgang Kubicki ging gestern vor dem Kieler Landgericht in eine neue Runde. Das Land fordert 2,5 Millionen Euro Schadenersatz von Kubicki, weil er das Schweriner Umweltministerium 1991 bei der Privatisierung der ehemaligen DDR-Mülldeponie Schönberg bei Lübeck schlecht beraten haben soll.

Vorgeworfen wird Kubicki vor allem eine geschäftliche Verbindung zu dem Lübecker Müll-Unternehmer Adolf Hilmer. Eine Gesellschaft aus dem Hilmer-Konzern hatte damals den Zuschlag für den Betrieb der heute unter dem Namen Ihlenberg firmierenden Deponie erhalten.

1997 hatte das LG die Klage zurückgewiesen. Dieses Urteil wurde jedoch vom Oberlandesgericht aufgehoben und zur erneuten Verhandlung ans LG zurückverwiesen. Ein erneutes Urteil wird nächste Woche erwartet.