Rohstoff-Allianz

DÜSSELDORF taz ■ NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) will sich für eine nationale Rohstoffkonferenz stark machen. Vor dem Hintergrund steigender Preise für Koks und Stahl müssten sich „alle Verantwortlichen aus Wirtschaft und Politik zusammentun, um eine stabile und verlässliche Rohstoffversorgung dauerhaft zu gewährleisten“, sagte Steinbrück.

Der Ministerpräsident übernimmt damit fast im Wortlaut eine Forderung des RAG-Chefs Werner Müller, der von der Politik „schnelles Handeln“ zur Sicherung der Rohstoffversorgung für die stahl- und metallverarbeitende Industrie verlangt hatte. Die RAG wirbt zur Zeit gemeinsam mit dem Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) in Zeitungsanzeigen für eine größere Unabhängigkeit der Industrie von Rohstoffimporten. WSM-Präsident Jürgen Thumann wies den Vorwurf zurück, die Kampagne fordere Subventionen. Die RAG hatte kürzlich staatliche Unterstützung für den Bau einer neuen Zechen gefordert. KAN