Neue Synagoge in Gelsenkirchen

Gelsenkirchen taz ■ Am 9. November, an dem die Nationalsozialisten 1938 jüdisches Leben in Deutschland zerstörten, wird in Gelsenkirchen der Grundstein für eine neue Synagoge gelegt.

Die Synagoge und das Gemeindezentrum werden in der Gildenstraße im Stadtteil Buer gebaut. An gleicher Stelle war 1885 bereits das erste jüdische Gotteshaus der Stadt errichtet worden, das die Nazis in der Reichspogromnacht niederbrannten. Das Projekt der neuen Synagoge basiert auf einer gemeinsamen Initiative der jüdischen Gemeinde, der Stadt Gelsenkirchen sowie dem Land NRW, die jeweils ein Drittel der auf 5,2 Millionen Euro geschätzten Baukosten tragen.

„Jüdisches Leben soll in Gelsenkirchen wieder fester Bestandteil des kulturellen und sozialen Lebens dieser Stadt werden“, so Fawek Ostrowiecki, der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, zu der rund 450 Mitglieder gehören. JAS