Goppel findet Unigebühren gut

BERLIN taz ■ Der neue bayerische Wissenschaftsminister Thomas Goppel (CSU) hat bereits nach wenigen Tagen im Amt eine Wende hin zu Studiengebühren eingeleitet. Goppel sagte, er sei dafür, von Studierenden „sozial vertretbare“ Gebühren zu verlangen. Sein Vorgänger Hans Zehetmair war entschiedener Gegner des Bezahlstudiums. Für die Asta-Chefin der Ludwig-Maximilians-Uni, Cornelia Fiedler, war die neue Gebühren-Linie absehbar. „Der gute Goppel hat gemacht, wie ihm geheißen wurde“, sagte Fiedler der taz. „Er setzt um, was die CSU schon lange will.“ Die Studentenvertreterin hielt dem Minister einen verqueren Gerechtigkeitsbegriff vor. Goppel hatte es als ungerecht bezeichnet, dass Studieren „null Euro“ koste, Kindergärten aber teuer seien. „Dann soll er halt die Kindergarten-Gebühren abschaffen“, sagte Fiedler. CIF