DAS FLÜCHTLINGSPROGRAMM DER USA

Flüchtlingen, die um politisches Asyl in den USA ersuchten, standen die Türen lange Zeit offen. Noch Anfang der 90er-Jahre lag die Aufnahmequote, die jedes Jahr neu vom US-Präsidenten festgelegt wird, bei rund 170.000 Menschen. Seither sind die Zahlen stetig gesunken. Der stärkste Rückgang erfolgte jedoch nach dem 11. September aufgrund verschärfter Sicherheitsbestimmungen. Präsident Bush legte für 2002 die Aufnahme von 50.000 Flüchtlingen fest, tatsächlich erhielten jedoch nur 27.000 die Einreiseerlaubnis. Bis August diesen Jahres waren es erst 14.000.

Flüchtlinge müssen ihr Asylgesuch bei einer internationalen Hilfsorganisation im jeweiligen Aufenthaltsland stellen. Die US-Einwanderungsbehörde prüft die Anträge vor Ort. Wer grünes Licht für die Einreise bekommt, erhält eine Green Card und kann nach fünf Jahren die US-Staatsbürgerschaft beantragen. Die Flüchtlinge werden nach ihrer Ankunft in den USA überwiegend von kirchlichen Sozialeinrichtungen betreut, allein ein Drittel von katholischen Gemeinden. M.S.