Galerie Schuster/Scheuermann
: Rasender Stillstand

Bis 22. 11., Di.–Sa. 14–19 Uhr, Gartenstr. 7

Wie sie sehen, sehen sie nichts. Jedenfalls nicht wirklich. Das liegt vor allem daran, dass sich Rainer Klemann in seinen Arbeiten vor allem für das Rechts und Links von geradeaus interessiert. Im Rausch der Geschwindigkeit, von der ein Leben in der modernen Gesellschaft unweigerlich mitbestimmt wird, bleibt oftmals nur der Kondensstreifen eines Momentes in der Erinnerung zurück, den der Künstler großflächig in Öl auf Leinwand zu bannen versucht. Die Malerei verlangsamt das Rauschen der „dokumentarischen“ Bilder und gibt dem Betrachter die Möglichkeit der Versenkung ins Verschwommene und Unscharfe zurück.