VERPASST?

Michael Douglas (Foto) will nicht Politiker werden. Da konnte Reinhold Beckmann noch so bohren. „Nein, das überlasse ich Arnold“, sagte der Gast. Douglas (59), Bürger Kaliforniens und eingetragener Demokrat, hat zwar „das Konzept des Recalls nicht unterstützt“, blickt jetzt aber nach vorn: „Gouverneur Schwarzenegger hat jetzt eine große Aufgabe vor sich, und ich unterstütze ihn.“ Ja, das war am Montagabend („Beckmann“, ARD) ein ganz wunderbar routinierter Auftritt des Oscar-Preisträgers. Kaum ein Wort über seinen aktuellen Film, dafür verhaltene Kritik an der Bush-Administration, warme Worte für Gastgeber „Reinhould“, für Willy Brandt sowie eine Lobrede auf seine Rolle als später Vater. Seine Frau heißt Catherine Zeta-Jones, ist die eventuell bestaussehende Frau der …na, sagen wir mal … aus Wales. Und hat sich und ihm „auf der Höhe ihrer Karriere“ zwei Kinder geboren. Ist doch klar, dass er jetzt seine beruflichen Verpflichtungen, wie er sagt, „um die Pläne meiner Frau arrangiert“. Einsamer Höhepunkt war der Schlussdialog:Reinhold: „Meikel, ich konnte Sie nicht überzeugen, Politiker zu werden.“Michael: „Thanks for trying, Reinhould.“  PU