Grüne und Ver.di gegen Neonazis

Köln taz ■ Nach der Kalker Bezirksvertretung fordert nun auch die Ratsfraktion der Grünen den Kölner Polizeipräsidenten auf, die für Samstag angekündigte Neonazi-Demo in Kalk zu verbieten und verweist auf die volksverhetzenden Sprüche, mit denen der „Nationale Widerstand in Köln“ für die Demo mobilisiert. Derweil unterstützt Ver.di Köln den Aufruf von „Kalk stellt sich quer“, am Samstag gegen den Neonazi-Aufmarsch zu demonstrieren. „Nationalsozialistisches Gedankengut ist keine Meinung sondern ein Verbrechen“, erklärt Peter Densborn, Vorsitzender von Ver.di Köln. Auch über den jüngsten Wahlerfolg von „Pro Köln“ sei er sehr „betroffen“. Viele Menschen wüssten offenbar nicht, wer dahinter steckt.

Ob die Wähler wirklich wussten, was sie taten, fragt sich auch die Kölner SPD-Bundestagsabgeordnete Lale Akgün. Sie warnt in einem Offenen Brief „an die Wähler der rechtsextremen ‚Bürgerbewegung Pro Köln‘“, diese gebe sich zwar „betont demokratisch“, habe in Wahrheit aber eindeutig rechtsextreme Ziele und Verbindungen. SUG