Kitas kochen selbst

Sozialsenatorin Karin Röpke (SPD) verspricht: Im Kindergarten wird es kein Catering-Essen geben

Bremen taz ■ Fertiggerichte vom Catering-Service sind im Kindergarten fehl am Platz – dies unterstrich Heidegret Bosche vom Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS) beim gestrigen Start der Aktionstage „Gesundes Frühstück“ im Kindertagesheim Andernacher Straße. Derzeit werden die Kinder in den 73 städtischen Kitas noch aus der hauseigenen Küche versorgt. Die Ernährungsberaterin jedoch fürchtete, dass der Trend zur qualitativ minderwertigeren Fremd-Essenversorgung, wie sie an einigen der Bremer Ganztagsschulen bereits auf der Tagesordnung stehe, bei knappen städtischen Kassen auf die Kindertagesheime überschwappen könnte.

Dass manche Kinder in den neuen Ganztagesschulen jetzt ungesünderes Essen angeboten bekämen als zuvor im einer Kita angegliederten Hort, hätten viele Eltern noch nicht erkannt, sagte Bosche. Eine Mensa allein reiche nicht aus. Viele Kiddies steuerten schnell auch eine Imbissbude um die Ecke an.

Zumindest bei den Kitas kam Sozialsenatorin Karin Röpke (SPD) Bosche entgegen. „Ich werde mich dafür stark machen, die Küchen mit den Fachkräften vor Ort zu halten“, versprach sie. vb