Neuer Hilfsfonds für Neonaziopfer

BERLIN epd ■ Mit einem neuen Hilfsfonds der Amadeu-Antonio-Stiftung sollen Opfer rechter Gewalt künftig schnell und unbürokratisch unterstützt werden. Der Opferfonds „Cura“ werde überregional arbeiten, sagte die Stiftungsvorsitzende Anetta Kahane gestern. Das Grundkapital von rund 9.000 Euro kommt von der gleichnamigen Aktion, die 1993 von Ursula Kinkel, der Frau des damaligen Außenministers, nach dem Anschlag von Mölln gegründet worden war. Mit dem Geld soll Hilfe nach rechtsextremistischen Übergriffen ermöglicht werden, die durch den 2001 eingerichteten Schmerzensgeldfonds der Generalbundesanwaltschaft oder das Opferentschädigungsgesetz nicht abgedeckt werden. Spenden erbittet die Amadeu-Antonio-Stiftung unter dem Kennwort „Opferfonds Cura“ auf das Konto 0300331300 bei der Deutschen Bank Bensheim (BLZ 50970004).