UND SONST

Fußballspiele: Der VfL Bochum spielt gegen Hansa Rostock – dazu fällt einem immer wieder eine wunderbare Ankündigungstafel am Ruhrstadion ein. Als die neuen Länder noch neu waren und Hansa als DDR-Meister in die Bundesliga aufstieg, stand dort „Roststock“. Ganz so amüsant wird es am Samstag nicht werden – Bochum will an die gute zweite Halbzeit auf Schalke anknüpfen und Hansa Rostock schnell hinaus aus dem Tabellenkeller. Ähnlich dunkel stehen die Vorzeichen vor dem Heimspiel von Borussia Mönchengladbach gegen Kaiserslautern – das allerdings erst am Sonntag ausgetragen wird, aber wenigstens Gladbachs Ex-Lauterer und Luxemburger Jeff Strasser fröhlich stimmt: Mit Strasser wurden die letzten beiden Heimspiele gegen Lautern gewonnen; vielleicht lässt sich die Serie auch in der frischen Fohlen-Arena fortsetzen. Schmuck ist auch der Schauplatz der Auftaktbegegnung Profifußball: Zweitligist MSV Duisburg empfängt Unterhaching in der Zebra-Arena, die bestimmt auch Platz bietet für Zuschauer, die einfach nur den mitunter genialen Künsten des Hachinger Stürmers Francisco Copado beiwohnen möchten. Und für den FC Köln steigt Sonntag ein klitzekleines rheinisches Derby, das auch daran krankt, das Gast Rot-Weiß Oberhausen zwar im Niederrheinstadion beheimatet ist, aber an dessen Kurve nicht der Rhein, sondern nur die Emscher schwappt. Das der FC die schwach gestartete Elf von RWO-Trainer Jörn Andersen nicht auf die leichte Schulte, dafür sorgt der einstige Ruhri Marius Ebbers: „Es gibt in der Zweiten Liga keine Teams, die man so einfach wegfegt.“ CSC