Cites-Konferenz pro Artenschutz

BANGKOK dpa ■ Zahlreiche bedrohte Tiere und Pflanzen sind künftig weltweit stärker geschützt. Die 13. Konferenz zum Washingtoner Artenschutzabkommen (Cites) beschloss gestern in Bangkok abschließend unter anderem strikte Handelsvorschriften für den Weißen Hai, sechs Schildkrötenarten und das Tropenholz Ramin. Zudem wurde ein komplettes Handelsverbot für den gefährdeten Gelbwangenkakadu und den Irrawaddy-Delfin vereinbart. Der Handel mit Walfleisch bleibt international untersagt. Elfenbein darf weiterhin von kleineren Ausnahmen abgesehen nicht ausgeführt werden. Die Cites-Mitglieder aus 166 Ländern hatten seit dem 2. Oktober über insgesamt 50 Änderungsanträge zu dem 1973 unterzeichneten Artenschutzabkommen beraten. Besonders umstritten waren die Entscheidungen über das Elfenbein und zu einem Antrag Japans, das komplette Handelsverbot für Zwergwale zu lockern. Als verdienter Verlierer verlasse die japanische Delegation Bangkok, die bei ihren ständigen Versuchen zur Aufweichung des Meeresartenschutzes vor allem hinsichtlich des Walfangs eine deutliche Abfuhr erhalten habe.