lokalkoloratur
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Schill out: Seit gestern ist er weg, angeblich, vermutlich, hoffentlich. So ganz genau wissen wir es aber nicht, denn erstens weiß ja niemand so recht, was den Herrn als nächstes anwandelt, und nicht selten, so schien es, auch er selbst nicht. Und außerdem hat er nie gern mit der taz gesprochen, und darin ist er sich treu geblieben. Auch für die nächste Zukunft ist kein trauliches Gespräch zu erwarten, denn er ist gestern, so wird geraunt, ab nach Kuba. Dorthin wollte er nach seiner Abwahl als Politiker schon mal auswandern, zwischendrin aber ventilierte er die Option, Präsident von Uruguay zu werden; auch als Touristen-Skipper vor Malaysia zu enden schien ihm dereinst verlockend. Nun aber soll es doch Castros fideles Eiland sein, das er heimzusuchen droht, kaum, dass Hurrikan Jeanne halbwegs gnädig daran vorbeigezogen ist. Dafür droht nun Sturmtief Barnabas. Bedauernswerte Insel – es sei denn, es zieht Schill in deren Süden. Nach Guantánamo. smv