Bankenskandal I: Verurteilung

Im ersten Strafprozess gegen eine Schlüsselfigur im Berliner Bankenskandal ist der frühere CDU-Funktionär und Immobilienmakler Klaus Wienhold wegen Betrugs an Mietern zu einer Geldstrafe von 50.000 Euro verurteilt worden. Der Ex-Aubis-Manager hatte laut Urteil Ende der 90er-Jahre etwa 2.000 Mietern in Plattenbauten in Brandenburg, Halle, Leipzig und Schwerin überhöhte Betriebskostenabrechnungen gestellt. 1995 spendeten Wienhold und sein Aubis-Geschäftspartner Christian Neuling 40.000 Mark an Klaus Landowsky, damals CDU-Fraktionsvorsitzender und Chef der Bank BerlinHyp. Zeitnah erhielt die Firma Kreditzusagen der Berlin Hyp in Höhe von 700 Millionen Mark. Das Bekanntwerden der Barspende löste die Bankenaffäre aus und führte zum Bruch der großen Koalition. AP