Behrens ist wetterfühlig

„Wir haben uns zustehende Rechte wahrgenommen und im Interesse der Menschen in NRW gehandelt“ – so erklärte Innenminister Fritz Behrens (SPD) am Freitag seinen Widerstand gegen den Transport der Castor-Behälter aus Sachsen nach Ahaus. Jetzt habe das Bundesamt für Strahlenschutz in Salzgitter das letzte Wort, dort werde die „endgültige Entscheidung über den Atomtransport“ und den Widerspruch seines Bundeslandes getroffen. Tatsächlich haben aber weder Behrens noch Bundesamt das letzte Wort – der Winter sitzt wieder mal am längsten Hebel: Behrens betonte, 2004 werde es keinen Castor-Transport nach Ahaus geben. Im November müsste NRW viele Polizisten zur Unterstützung bei einem Transport ins niedersächsische Zwischenlager Gorleben einsetzen. „Danach können die Atomtransporte wegen des einsetzenden Winters aus Sicherheitsgründen nicht mehr stattfinden.“ CSC