Bewerbertreff in Berlin

Transparenz gefordert: Auf neutralem Terrain finden Kulturhauptstadt-Kandidatinnen zu gemeinsamer Linie

Bremen/Berlin taz ■ Ein transparentes Auswahlverfahren – auf diese Forderung einigten sich die 16 Konkurrentinnen im Rennen um den Titel der europäischen Kulturhauptstadt 2010 gestern in Berlin. Zur Diskussion geladen hatte der deutsche Kulturrat. „Das beste wäre eine Fachjury“, erläuterte der Bremer Vertreter Jens Joost-Krüger das einstimmige Votum. Hintergrund: Obwohl die meisten Bewerberstädte bereits im März 2004 ihre Unterlagen einreichen müssen, ist die Verfahrensfrage noch offen. So ist unklar, ob die Kulturstaatsministerin eine Rolle bei der Entscheidung spielt, oder Bundesrat, Kultusministerkonferenz und Außenministerium die Kandidatenliste ausknobeln. bes