Städtetag contra Kirchen

Der Städtetag fordert die Kirchen auf, sich nicht aus der Kindergarten-Trägerschaft zurückzuziehen

DORTMUND taz ■ Der Städtetag Nordrhein-Westfalen hat an die kirchlichen Kindergartenträger appelliert, den geplanten massiven Abbau von Plätzen zu überdenken. „Die kirchlich getragenen Tageseinrichtungen für Kinder sind über Jahrzehnte mit öffentlichen Mitteln gefördert worden“, erklärte der Dortmunder Oberbürgermeister Gerhard Langemeyer, Vorsitzender des Städtetages Nordrhein-Westfalen.

Die Verantwortlichen der kreisfreien Städte, die im Städtetag organisiert sind, vermuten, dass viele Bistümer bis zum Jahr 2008 Zuschüsse für Kindergartengruppen streichen werden, um in den betroffenen Einrichtungen einen Trägerwechsel zu erzwingen.

Vor dem Hintergrund des Erfordernisses, den Anteil der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren zu steigern, halte es der Städtetag für problematisch, wenn sich kirchliche Träger aus der Betreuung zurückziehen würden, sagte Langemeyer. KOK