Massensterben durch Salzseen

Riesige Salzseen könnten einer neuen Theorie zufolge das größte Massensterben der Erdgeschichte vor rund 250 Millionen Jahren ausgelöst haben. An der Grenze vom Perm- zum Triaszeitalter waren etwa 90 Prozent aller damaligen Tier- und Pflanzenarten ausgestorben. Ein Forscherteam aus Russland, Österreich, Südafrika und Deutschland geht in dem russischen Fachmagazin Doklady Akademii Nauk davon aus, dass Halogenkohlenwasserstoffe aus den Salzseen die Pflanzen schwer schädigten und für die Ausbreitung von Wüsten sorgten. Vor 250 Millionen Jahren gab es auf der Erde ungemein große Salzseen. Allein das Zechstein-Meer auf dem Gebiet des heutigen Europa war mit 600.000 Quadratkilometern fast so groß wie Frankreich. DPA