13,5 Millionen leben im Osten

ERFURT/WIESBADEN dpa ■ Die Abwanderung aus den neuen Ländern nach Westdeutschland hat sich in den vergangenen zwei Jahren etwas abgeschwächt. Immer noch verlassen jedoch jährlich zehntausende Ostdeutschland. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes zogen seit 1991 rund 2 Millionen Menschen von Ost nach West. Rund 1,2 Millionen wählten die umgekehrte Richtung. Damit hat Ostdeutschland bisher 848 200 Einwohner durch Abwanderung verloren. In den fünf neuen Ländern (ohne Berlin) leben derzeit noch rund 13,52 Millionen Menschen. Das bevölkerungsreichste der neuen Länder ist Sachsen mit rund 4,32 Millionen Einwohnern. Danach folgen Brandenburg und Sachsen-Anhalt mit 2,57 beziehungsweise 2,52 Millionen Menschen vor Thüringen mit 2,37 Millionen. Die geringste Bevölkerungszahl hat das flächenmäßig recht große Mecklenburg-Vorpommern mit derzeit 1,73 Millionen. Den im Ost-Vergleich geringsten Bevölkerungsverlust hatte 2003 Brandenburg mit 0,3 Prozent. Das Land profitiert vom so genannten „Speckgürtel“ um Berlin. Den höchsten Wert hatte mit Sachsen-Anhalt (1,0 Prozent) das Land mit der höchsten Arbeitslosenquote im Osten (aktuell 19,8 Prozent Arbeitslose).