Erinnerung an Synagogenbrand

Gestern fanden sich rund 70 Menschen auf Initiative der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) auf dem Joseph-Carlebach-Platz an der Universität ein, um an die Reichspogromnacht zu erinnern. Am 9. November 1938 wurde hier die größte Synagoge Norddeutschlands von den Nazis angezündet. Ein Mosaik auf dem Boden des Platzes erinnert als Denkmal an die Zerstörung. Das Mosaik soll das Gewölbe der Synagoge darstellen.

Angesichts der jüngsten politischen Ereignisse nannte es die Zeitzeugin Steffi Wittenberg um so dringlicher, „an die Verfolgung der Juden“ zu erinnern. Heidi Minke, von der Bürgerinitiative Grindelhof, bedankte sich bei den anwesenden Schülern der 10. Klasse (Foto) von der Schule Charlottenburger Straße, die sich um die Pflege des Denkmals kümmern: „Das Denkmal steht für die Erinnerung, aber auch für die Gegenwart.“

SK/Foto: Andreas Lübberstedt