Olympia-Geschichte neu entdecken

Bei den Tagen der offenen Tür zu Ostern können sich Besucher erstmals frei auf dem Olympiagelände bewegen

Zu Ostern können Berliner und Touristen ein Stück vergessener olympischer Geschichte wiederentdecken. Von Karfreitag bis Ostersonntag öffnet das Olympiagelände erstmals seine Tore für jedermann, kündigte die Innen- und Sportverwaltung am Montag an. Der Eintritt ist frei. An den drei „Tagen der offenen Tür“ werden Führungen (4 Euro) durch das frühere Reichssportfeld und das Olympiastadion angeboten. „Ziel dieser Osteraktion ist es, das historische Areal zunehmend wieder als einen lebendigen Teil der Sportmetropole Berlin in die Stadt zu integrieren“, erklärte Sportsenator Ehrhart Körting (SPD).

Für die meisten Berliner sei das Gelände mit Ausnahme des Olympiastadions und des anliegenden Reiterstadions über die Jahrzehnte mehr und mehr in Vergessenheit geraten. Als unzugängliches Hauptquartier der britischen Streitkräfte (von 1945 bis 1994) verschwand Deutschlands größtes Geschichts- und Naturdenkmal zunehmend aus dem Bewusstsein der Bevölkerung, so Körting.

Besucher des Olympiaparks können sich an den Ostertagen per Fahrrad, Kleinbus oder beim Spazieren die Sehenswürdigkeiten des Parks erklären lassen. Sie können auch individuell den Spuren olympischer Geschichte folgen, im Glockenturm, im Kuppelsaal oder im Lichthof des Deutschen Sportforums die Atmosphäre der Olympischen Spiele 1936 nachempfinden oder im Sportmuseum und im Dokumentationszentrum Zeitzeugnisse ansehen. DPA