Freie Sicht auf den Dom

KÖLN dpa ■ Die Kommission zum Erhalt des Kölner Doms als Weltkulturerbe kommt nach Ansicht der Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner gut voran. Die Stadt arbeite an der von der UNESCO verlangten „Pufferzone“ im Stadtbild rund um den Dom. Linksrheinisch soll danach in der Innenstadt innerhalb der Ringe kein Gebäude höher als 20 Meter werden, auch die geplanten Bauten auf der rechten Rheinseite würden noch „abgespeckt“. Neben dem kurz vor der Vollendung stehenden, 103 Meter hohen LVR-Turm würden möglicherweise nicht mehr vier, sondern nur noch zwei Hochhäuser entstehen. Der LVR-Bau hatte die UNESCO veranlasst, den Dom auf die rote Liste der gefährdeten Weltkulturerbe-Stätten zu setzen, da sie ihn in seiner „visuellen Integrität und stadtprägenden Wirkung“ bedroht sah.

Schock-Werner nannte Hochhäuser eine Bauform der 70er und 80er Jahre. Gebäude in niedrigerer Höhe könnten eine andere urbane Qualität schaffen. „Man kann auch den Warnruf der UNESCO als Chance nutzen“, sagte sie.