Mehr Kohle für den Osten

HAMM/BERGKAMEN taz ■ Die Bezirksregierung Arnsberg hat gestern das Genehmigungsverfahren für den Steinkohleabbau des Bergwerks Ost der Städte Bergkamen und Hamm gestartet. Die Deutsche Steinkohle AG (DSK) hat beantragt von 2006 bis 2019 dort bis zu 30 Millionen Tonnen Steinkohle abzubauen. Die Bürger haben ab Mitte November einen Monat lang die Gelegenheit, in den Rathäusern Einsicht in den Antrag zu nehmen und Bedenken gegen den Abbau im von Bergsenkungen betroffenen Gebiet zu nehmen.

Am Bergwerk Ost sind derzeit über 3.300 Menschen beschäftigt. Im vergangenen Jahr wurden 2,4 Tonnen Steinkohle gefördert. Die Fördermenge an den bundesweit neun Zechen lag bei knapp 26 Millionen Tonnen. Vor zwei Wochen kündigte die DSK an, zum Jahresende 2006 die Zeche Lohberg in Dinslaken zu schließen. 3.000 Beschäftigte stehen dort vor dem Verlust ihres Arbeitsplatzes. HOP