RECHNERISCH SIEBEN EURO DIE STUNDE

Jeder der so genannten 1-Euro-Job kostet durchschnittlich 500 Euro im Monat: Davon sind 300 Euro für den Träger vorgesehen, der damit seine Verwaltungskosten und eine Qualifizierung für den Langzeitarbeitslosen finanzieren soll. 200 Euro stehen für die „Mehraufwandsentschädigung“ zur Verfügung. Im Allgemeinen soll die Maßnahme nicht länger als sechs Monate laufen. Die Bundesregierung empfindet den Begriff „Ein-Euro-Job“ als polemisch – schließlich würden die Langzeitarbeitslosen ja auch noch das Arbeitslosengeld II von maximal 345 Euro monatlich erhalten sowie die Kosten für eine „angemessene“ Unterkunft. Alles zusammengerechnet würden sie daher etwa 7 Euro pro Stunde erhalten. Die sechs führenden Wirtschaftsforschungsinstitute haben in ihrem Herbstgutachten kürzlich gewarnt, dass die 1-Euro-Jobs reguläre Beschäftigung auf dem Arbeitsmarkt verdrängen könnten. UH