PKK organisiert sich neu

BAGDAD ap ■ Die verbotene Kurdische Arbeiterpartei PKK will künftig stärker auf Verhandlungen setzen und sich nach eigenen Angaben demokratische Strukturen zulegen. Die als PKK gegründete Organisation, die sich seit 2002 Kongress für Freiheit und Demokratie in Kurdistan (Kakek) nennt, werde aufgelöst, hieß es in einer gestern in Bagdad verbreiteten Erklärung. Dies ebne den Weg für eine neue, demokratischere Struktur. Der Auflösungsbeschluss sei am 26. Oktober auf einem Kongress einstimmig getroffen worden, berichtete die in Deutschland ansässige kurdische Nachrichtenagentur Mezopotamya. Die PKK gründete sich 1978 mit dem Ziel, in der Südtürkei ein autonomes Gebiet einzurichten. Dem Guerillakampf ab 1984 fielen 37.000 Menschen zum Opfer. 1999 erklärte die PKK einen Waffenstillstand. 5.000 PKK-Kämpfer sollen sich im Nordirak aufhalten.