Opelaner wollen GM verklagen

BOCHUM taz ■ Opelarbeiter der Standorte Bochum, Rüsselsheim und Kaiserslautern bereiten eine Sammelklage gegen den Automobilkonzern General Motors vor. Ein Anwaltsbüro in Bundesstaat Idaho solle Unterlagen für eine Klageerhebung vor einem us-amerikanischen Gericht sammeln, bestätigte einer der Initiatoren der taz.

Die Opelaner werfen General Motors vor, „Bilanz-Schiebereien“ zu Ungunsten von Opel vorgenommen zu haben. So soll Entwicklungsarbeit der Opelaner für andere GM-Tochterfirmen nicht angemessen entlohnt worden sein und Opel im Gegenzug Material von Schwesterfirmen zu überhöhten Preisen eingekauft haben. Dadurch seien die hohen Verluste der Opel AG im Vergleich zu anderen GM-Töchtern begründet. „Opel ist abgeschöpft worden, für GM war das Geld aber nicht verloren“, sagt einer der Klage-Initiatoren. Die Streitsumme soll bei 374 Milliarden Euro liegen. KAN