EUROPÄISCHES SOZIALFORUM IN PARIS

Bis zu 60.000 Globalisierungskritiker aus mehr als 60 Staaten sind gestern Abend in Paris zum zweiten Europäischen Sozialforum (ESF) zusammengekommen. Bis Samstag wollen sie auf mehr als 300 Großveranstaltungen und in Arbeitsgruppen über wirtschaftliche, politische und kulturelle Möglichkeiten für eine gerechtere Zukunft diskutieren. Für den letzten Tag ist eine große Demonstration durch die Innenstadt von Paris geplant. Unter dem Motto „Eine andere Welt ist möglich“ geht es um Alternativen zum Neoliberalismus, um die Vermeidung von Kriegen sowie um den Kampf gegen Rassismus und soziale Ungerechtigkeit. Die Idee zu einem europäischen Forum entstand während der Weltsozialforen im brasilianischen Porto Alegre. Zu den Veranstaltern des ESF, das keinen Vorsitzenden und keine festen Organisationsstrukturen kennt, gehören neben Netzwerken von Globalisierungskritikern wie Attac auch Menschenrechtsgruppen, Gewerkschaften und kirchliche Gruppierungen. www.fse-esf.org