Neuer Zoff ums AKW Unterweser

Kleinensiel taz ■ Der für die Kommunalaufsicht zuständige „Oberkreisdirektor“ im Landkreis Wesermarsch hat die Gemeinde Stadland angewiesen, den Bebauungsplan für das Gelände des Atomkraftwerks (AKW) Unterweser aufzuheben. Wenn das AKW 2012 vom Netz geht, sollte nach den bisherigen Plänen auf dem Gelände ein Technologiezentrum für erneuerbare Energien entstehen. Vom Betreiber des AKW könne nicht erwartet werden, dass er eine Ansiedlung fremder Betriebe auf dem Gelände während des Rückbaus ermöglicht, argumentierte der Oberkreisdirektor. Zudem will E.ON ebendort ein Atommüll-Zwischenlager auf die Wiese setzen. Die Gemeinde kann gegen den Beschluss Widerspruch einlegen.