Bewährungen bewähren sich

DÜSSELDORF taz ■ Mehr als zwei Drittel aller Bewährungen für Straftäter endeten in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2003 erfolgreich. Das geht aus der Bewährungshilfestatistik hervor, die Justizminister Wolfgang Gerhards gestern in Düsseldorf vorgestellt hat. Die Arbeit der rund 700 Bewährungshelferinnen und Bewährungshelfer im Lande sei besonders anzuerkennen, weil deren Klientel zunehmend aus einem Personenkreis komme, der mit immer mehr Problemen belastet sei, sagte der sozialdemokratische Minister.

Bei insgesamt 14.243 im Jahr 2003 beendeten Bewährungsaufsichten (2002: 15.597) wurden 9.828 Fälle (2002: 10.679), das entspricht 69,0 Prozent, infolge von erfolgreichen Bewährungen abgeschlossen (2002: 68,5 Prozent). Weniger als ein Drittel aller nordrhein-westfälischen Bewährungen, das sind 4.415 Fälle (31,0 Prozent), wurden widerrufen. Von den 4.415 Widerrufen erfolgten 81,8 Prozent auf Grund einer neuen Straftat, die restlichen 18,2 Prozent der Fälle auf Grund eines Verstoßes gegen Auflagen und Weisungen. TEI