BEST FEMALE SINGER

Sophie Ellis-Bextor, 1979 in London geboren, entschied sich fünfzehnjährig, Sängerin zu werden. Nach dem Schulabschluss sammelte sie für dieses Ziel erste Erfahrungen bei der Gruppe The Audience. Aus diesem Projekt ging ein Album hervor, von dem es zwei Singles immerhin in die höheren Gefilde der britischen Charts brachten.

Nach der Auflösung der Band tingelte die Londonerin durch Clubs – und ergatterte vor drei Jahren, als Zwanzigjährige, einen Plattenvertrag bei der Polydor.

Ihr Debütalbum mit dem Titel „Read My Lips“ stieg sogar in die Top Ten der deutschen Hitparade auf; ihre erste Singleauskopplung („Take Me Home“) ließ Freunde originellerer Dancetracks aufhorchen.

Da schien eine zu wissen, wie man auf dem Tanzboden die Kohlen aus dem Feuer holt. Ihre zweite Single aus jener Produktion wurde schließlich zu einem der Hits des Jahres 2002: Murder on the Dancefloor.

Zum Dank gab es eine Fülle von Preisnominierungen. Sie erhielt schließlich den Brit Award als Best Female Singer. Ihr neues Album („Shot from the Hip“) erscheint am 3. November, zeitgleich als Singleauskopplung der Song Mixed Up World.

So mondän, ja distanziert Ellis-Bextor bei ihren Acts wirkt, so sehr, womöglich als Strategie, zeigt sie Herz in politischer Hinsicht: Für die Tierrechtsorganisation Peta ließ sie sich für eine Anti-Pelz-Plakatkampagne gratis ablichten.

PAUL WELCH GUERRA