Freispruch für Elitesoldaten

PORTO ALEGRE taz ■ Ein peruanisches Militärgericht hat die Soldaten freigesprochen, die 1997 bei der Stürmung der japanischen Botschafterresidenz 14 Guerilleros getötet hatten. Es gebe „keine ausreichenden Beweise“ dafür, dass drei der Rebellen gefangengenommen und anschließend von den Sodaten hingerichtet worden seien, heißt es in dem Gerichtsurteil vom Montag, das gestern bekannt wurde. Die eidesstattliche Erklärung eines japanischen Botschaftsangehörigen über die „Hinrichtung“ von drei Mitgliedern der Guerillagruppe „Revolutionäre Bewegung Tupac Amaru“ (MRTA) sei nicht „substanziell“, befand das Gericht. Alle Rebellen seien im Rahmen einer „militärischen Konfrontation“ umgekommen. Die Guerillaeinheit hatte bis April 1997 vier Monate lang 72 Geiseln festgehalten. Bei einer gerichtsmedizinischen Untersuchung im vergangenen Jahr wurde festgestellt, dass acht Guerilleros mit Nackenschüssen getötet worden waren. GD