Brasilien bremst Archivöffnung

PORTO ALEGRE taz ■ Die brasilianische Regierung sträubt sich gegen eine rasche Öffnung der Geheimarchive aus der Zeit der Militärdiktatur (1964 bis 1985). Man werde die geltende Gesetzgebung nicht „mit einem Federstrich“ ändern, sagte Präsidialamtsminister José Dirceu am Donnerstag. Die zuständigen Minister würden sich nächste Woche mit Präsident Luiz Inácio „Lula“ da Silva beraten. Lula schwebe eine Zweiteilung der geheimen Dokumente vor, sagte der Journalist Paulo Markun. Dokumente, die „Staatsfragen“ beträfen, blieben weiterhin unter Verschluss. Jene über „illegale Untersuchungen“ würden vom Justizministerium analysiert. GD