Nur 16 Prozent Kapitalrendite

BERLIN taz ■ Die Eigenkapitalrendite der Deutschen Bank ist im dritten Quartal 2004 auf nur noch 16 Prozent gesunken. Zum einfachen Vergleich: Das ist in etwa so viel wie 160 Euro Zinsen auf ein Sparguthaben von 1.000 Euro – auf ein Jahr gerechnet. Nicht gut genug für die Deutsche Bank. Vorstand Josef Ackermann möchte 25 Prozent erreichen. Diesmal hat es nicht geklappt, weil das von Ackermann geförderte weltweite Investmentbanking unter einer Flaute leidet. Dank einer rückläufigen Risikovorsorge für faule Kredite und gesunkener Verwaltungskosten hat die Bank trotzdem mehr verdient, als von Analysten erwartet. Der Nettogewinn betrage für Juli bis September 680 Millionen Euro, was einem Anstieg um 3,6 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal und einem Plus um 18 Prozent zum Vorjahreswert entspreche, hieß es. Nach Kritik am Investmentbanking verlässt Ulrich Cartellieri den Aufsichtsrat und wird durch den früheren Verfassungsrichter Paul Kirchhof ersetzt. KOCH