Staatsoper warnt vor Fusion

Die Staatsoper Unter den Linden hat vor einer „kalten Fusion“ der drei Berliner Opernhäuser unter dem Dach der geplanten Stiftung gewarnt. Sollte das Stiftungsgesetz in der vorliegenden Form verabschiedet werden, drohe eine schleichende Auflösung der Orchester und Ensembles, heißt es in einem Brief des Personalrats der Lindenoper an Mitglieder des Abgeordnetenhauses. Heute will der Kulturausschuss über das Stiftungsgesetz beraten. Am 1. Januar 2004 soll das Gesetz in Kraft treten. In dem Entwurf des Senats werde der Bestand der Orchester, Chöre und Ballett von Lindenoper, Deutscher Oper und Komischer Oper nicht ausdrücklich festgeschrieben. Damit könnte der Stiftungsrat eigenmächtig die Ensembles zusammenlegen. Auch schließe das Gesetz Quersubventionierung zwischen den Häusern nicht aus. DPA