BVB-Fans wollen mehr Einfluss

DORTMUND taz ■ Die Fans des finanziell angeschlagenen Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund wollen durch die Gründung einer eigenen Fanabteilung innerhalb des Gesamtvereins mehr Einfluss gewinnen. Etwas 200 Fans nahmen am Donnerstagabend am ersten Treffen im Westfalenstadion teil. „Als eigene Abteilung haben die Fans langfristig auch die Möglichkeit, in Gremien mitzuarbeiten und Wahlen stärker zu beeinflussen“, sagt Thilo Danielsmeyer, Sprecher des Fanprojekts.

Die Gründung einer Abteilung sei zwar schon länger geplant gewesen, habe durch die Finanzkrise des Vereins einen neuen Anschub bekommen. „Gerade in dieser Situation haben sich die Fans genötigt gefühlt, ehrenamtlich mitzuhelfen und für ein neues Wir-Gefühl zu sorgen“, so Danielsmeyer.

Aus formaljuristischen Gründen wird die Abteilung allerdings noch nicht bei der BVB-Jahreshauptversammlung am 14. November ins Leben gerufen werden. Der designierte BVB-Präsident Reinhard Rauball hat allerdings schon angekündigt, dass er dem Projekt zustimmen werde. KAN