kunsträume:
Eunsook Kim und Minchul Song – Float: Tintenfische schwimmen durch Wohnungen und ein Bett wird zum Berg. Die poetischen Möglichkeiten eines Überweisungsvorgangs werden entdeckt und die touristischen Attraktionen der Stadt Hamburg ironisiert. Surreale Situationen fotorealistischer Malerei und plakative Farbabstraktionen der Werbewelt zeigen die beiden koreanischen Künstler. Galerie Renate Kammer. Architektur und Kunst. Münzplatz 11. Di – Fr 12 – 18, Sa 11 – 15 Uhr. Bis 25. 4. Cash Flow: Nach längerer, neubaubedingter Pause setzen sich zur antizyklischen Wiedereröffnung der Galerie 17 Künstler aus fünf Ländern mit der aktuellen Krisenstimmung auseinander. Wie riecht Geld? Die österreichische Künstlergruppe „Sabotage Communications produziert das „Cash -Parfum, das nach frisch gedruckten Dollarnoten duftet. Oliver Ross bietet als krisensichere Wertpapiere filigran-collagierte Systemanalysen an. Die Hohlheit der Kundenwerbung von Banken entlarvt das dänische Künstlerteam „Surrend mit einer Plakatserie. US-Künstler Stephan Barnwell hat gar eine neue Währung für Washington entworfen. Und wie der Tanz ums goldene Kalb in Krisenzeiten aussehen kann, demonstriert Baldue Burwitz mit einem Abguß der Hoden des Stieres vor der Deutschen Börse in Frankfurt, Fernando de Brito mit seinem Denkmal für Sparschweine und Mariella Mosler mit einem mysteriösen Fetischobjekt aus Hühnerknochen. White Trash Contemporary, Neue Burg 2 (Eingang Willy-Brandt-Straße), Mi – Fr 13 – 19, Sa 12 – 15 Uhr. Bis 26. 4. www.whitetrashcontemporary.com Armin Keller – Lost battles: Zum fünfjährigen Bestehen des Projekthauses inszeniert der 1975 in Mexiko Stadt geborene, heute in Berlin lebende Künstler Armin Keller eine aus den Fugen geratene Pappwelt: Aus Karton und Verpackungsmaterial bekannter Label geschnittene Szenen mit ausgerissenen Gliedern und verbrannten Gesichtern führen eine verquere und zerstörte Welt vor. U.FO Kunstraum, Bahrenfelder Str. 322, Mi – Fr 16 – 19, Sa 13 – 16 Uhr. Bis 18. 4. www.projekthaus-hh.de Friedrich Einhoff: Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg und mit vielen Preisen geehrt malt der 1936 in Magdeburg geborene Hamburger hauptsächlich Menschenbilder in allen formalen Möglichkeiten der Moderne. Es sind eher Stilleben des Menschlichen, weit mehr potentielle Bildnisse als Abbbilder. Halle K, Klosterwall 15, Di – So 11 – 18 Uhr. Bis 10. 5. HAJO SCHIFF
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