Lesung
: Bitterfotze

Sara entflieht dem dunklen Januar und ihrer Winterdepression und reist für eine Woche allein nach Teneriffa. Sie ist Mutter eines zweijährigen Jungen und enttäuscht – vom Kinderkriegen, von ihrem Mann, der sie gleich nach der Geburt ein paar Wochen alleine ließ, von der Gesellschaft, in der anscheinend immer noch die Männer dominieren (wobei es auch da welche geben sollen, die eher gehorchen als beherrschen).

Auf Teneriffa hat sie Zeit, über alles nachzudenken und zu beobachten, warum Frauen bitterfotzig werden, an welchen Punkten Ungleichbehandlung offensichtlich wird und wie hoffnungslos alles ist, wenn bereits in der Zweierbeziehung so vieles falsch läuft. Ein Buch, das in Schweden die Bestsellerliste anführte, von einer Autorin, die eine Revolution will und sich nicht mit dem zufrieden gibt, was vermeintlich schon alles erreicht wurde. Laut, kompromisslos und ehrlich haut Maria Sveland uns ihren bitterfotzigen Zorn um die Ohren, und jede Frau, die versucht, Kinder und Beruf unter einen Hut zu bringen, wird zustimmend nicken. Und wütend werden.

Die Autorin liest in in der Reihe „lesBar“ in englischer Sprache aus ihrem Erfolgsroman. ASL

Donnerstag, 20 Uhr, Schwankhalle