Mahnmal II: Kompromiss nah

Im Streit um ein geplantes Mahnmal für die rund 500.000 während der NS-Zeit ermordeten Sinti und Roma zeichnet sich ein Kompromiss ab. In einem am Mittwoch angesetzten Gespräch zwischen einer Delegation des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma und Kulturstaatsministerin Christina Weiss solle über eine Inschrift verhandelt werden „die von allen Betroffenen getragen wird“, sagte die Sprecherin von Weiss, Caroline König. Die Staatsministerin hatte im September erklärt, das Denkmal nicht mit einem Zitat von Altbundespräsident Roman Herzog errichten zu wollen. Der Verzicht war von der Sinti-Allianz gefordert worden. Neben dem Herzog-Zitat ist zwischen Zentralrat und Sinti-Allianz auch die Formulierung „Zigeuner“ umstritten. Der Zentralrat habe einen Vorschlag zur Beilegung der Differenzen angekündigt, so König. EPD