DIE WIRRSTEN GRAFIKEN DER WELT: ALKOHOLISMUS UND WIRKUNG

„Das von uns entwickelte Strukturmodell (Abb. 2) bezieht sowohl den Alkoholkonsumenten beziehungsweise Indexpatienten als auch seinen Partner ein und beschreibt nichtlineare Wirkungsmechanismen zwischen den Konstrukten Trinken (D), soziales Funktionsniveau (L), Kritik (C), Gesundheit (H), Frustration und Angst (A), und Selbstwert (S)“, erklären W. Schwertl et. al. in ihrer bahnbrechenden Studie „Sucht in systematischer Perspektive“ (in: „Sucht als dynamisches System“, hrsg. von S. W. Droste et al., Göttingen: Vandenhoek & Ruprecht 1998). Entdeckt und eingesandt hat die Grafik der luchsäugige Leser Alfons Gehlen aus Bonn. Wie die Entdecker von Insekten und Sternen sollten auch die Entdecker wirrer Grafiken das Recht haben, den eigenen Namen für immer mit dem Fundstück zu verbinden, und so möge das hier abgebildete Strukturmodell fortan den Namen „Gehlen I“ oder „Gehlen’sches Strukturmodell nichtlinearer Wirkungsmechanismen“ tragen und damit in Ehren alt werden und friedvoll ergrauen. GERHARD HENSCHEL