LBK: „Verraten und verkauft“

Da überzeugte die Äußerung von CDU-Finanzsenator Wolfgang Peiner – „Das stimmt doch gar nicht“ – nicht: Die Beschäftigten des Landesbetriebs Krankenhäuser (LBK) fühlen sich vom Rechts-Senat „verraten und verkauft“. Das brachten sie gestern zu Beginn der Aufsichtsrats-Sondersitzung im Krankenhaus St. Georg lautstark zum Ausdruck und wiesen optisch auf den „ungedeckten Scheck“ des Privatisierungsdeals hin. Denn schon jetzt hätten 2.080 LBK-MitarbeiterInnen ihr Rückkehrrecht in den öffentlichen Dienst für den Fall eines Mehrheitsverkaufs an die Asklepios GmbH angemeldet. Nach ihrer Rechnung würde Hamburg dadurch jährlich 114 Millionen Euro an Personalkosten entstehen. Und damit nicht genug: So hat Asklepios angekündigt, die Tarifbindung aufzugeben und einen Haustarifvertrag anzustreben. Um den Tarif zu erhalten, wollen die LKB-Beschäftigten „notfalls streiken“. KVA/FOTO: HENNING SCHOLZ