lokalkoloratur
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Der Senat müsse doch „ein Interesse haben, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger sich mit unserer schönen Stadt auch im Internet identifizieren“, findet Hansjörg Schmidt, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Bezirk Mitte. Dem hansestädtischen Bekanntheitsgrad im globalen Dorf ist indes kaum zuträglich, dass das Onlineangebot www.hamburg.de seit gestern Geld dafür verlangt, eine auf „@hamburg.de“ endende E-Mail-Adresse gewährt zu bekommen – ab 1,67 Euro täglich kostet das virtuelle Trainingsjacken-Pendant die NutzerIn. Zu viel, findet die SPD Mitte und drängt darauf, dass der E-Mail-Service auch weiterhin kostenlos verfügbar ist. Das bis 2010 zu gewährleisten habe die Stadt einst mit den anderen hamburg.de-Gesellschaftern ausgehandelt. Sollten diese, darunter so manche Sparkassenorganisation, etwa unzufrieden sein mit den Erträgen, die auf hamburg.de erwirtschaftet werden? Und wird ausgerechnet dieser Senat eine Lanze für die Kostenfreiheit brechen? aldi