Flüchtlinge ertrunken

SANAA ap ■ Vor der jemenitischen Küste hat sich erneut ein Flüchtlingsdrama mit zahlreichen Toten ereignet. Schleuser warfen rund 70 Somalier und Äthiopier auf hoher See über Bord, wie ein Mitarbeiter des Innenministeriums in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa erklärte. Bislang seien sieben Leichen angespült worden. Das UN-Flüchtlingshilfswerk erklärte, mindestens sieben weitere Personen aus der Gruppe seien ums Leben gekommen. Einige hätten die Küste erreicht und seien in ein Auffanglager für Flüchtlinge gebracht worden. Hunderte Afrikaner kommen jedes Jahr bei dem Versuch, in den Jemen zu gelangen, ums Leben. Piraten und Schmuggler greifen die Schleuserboote an oder die Schlepper werfen die Flüchtlinge vor der Küste in das mit Haien verseuchte Wasser, damit sie an Land schwimmen – was vielen nicht gelingt.