Kaum Aufatmen

Pro-Kopf-Einkommen in der „Metropolregion“ nimmt ab. Wenigstens sinkt auch die Zahl der Arbeitslosen

Die privaten Haushalte in Hamburg und den nahe gelegenen Landkreisen werden ärmer. Das verfügbare Einkommen je Einwohner ist in der Metropolregion im Jahr 2002 um ein Prozent auf 17.704 Euro zurückgegangen, teilte das Statistische Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein gestern mit.

In Hamburg selbst sank das für Sparen und Konsum zur Verfügung stehende Einkommen um 2,2 Prozent auf 18.769 Euro pro Kopf und Jahr. Im Bundesschnitt wuchsen die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte 2002 um 0,3 Prozent.

Indes ist in Hamburg nach Angaben der Agentur für Arbeit die Zahl der Arbeitslosen im Oktober 2004 leicht zurückgegangen. Ende des Monats waren hier rund 82.000 Männer und Frauen erwerbslos gemeldet, 3.500 oder 4,1 Prozent weniger als im Vorjahresvergleich. Die Arbeitslosenquote lag bei 9,4 Prozent (2003: 9,8). Im Vergleich zum Vormonat sank die Zahl der Arbeitslosen um knapp 100 Personen oder 0,1 Prozent.

Keinen Grund zum Aufatmen sieht Hamburgs DGB-Chef Erhard Pumm: Wegen fehlender Stellen hangelten sich viele Menschen in Minijobs oder Ich-AGs durch, so Pumm, „andere melden sich schon gar nicht mehr arbeitslos oder fallen durch die geänderten Erfassungsregeln aus der Statistik“. dpa/aldi